Urologie

Die Urologie ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Harnwegssystems (Nieren, Harnleiter, Blase und Harnröhre) und des männlichen Fortpflanzungssystems (Hoden, Prostata, Penis und Samenblasen) beschäftigt. Die Urologie befasst sich mit der Behandlung verschiedener Krankheiten bei Männern und Frauen. Urologen versuchen, die Gesundheit der Patienten durch chirurgische und medizinische Behandlungsmethoden zu erhalten und zu verbessern.

Urologie

  1. Was ist Urologie?
  2. Mit welchen Krankheiten befasst sich die Urologie?
  3. Behandlungsmethoden in der Urologie
  4. Vorbeugung von urologischen Erkrankungen

Urologie

  1. Was ist Urologie?
  2. Mit welchen Krankheiten befasst sich die Urologie?
  3. Behandlungsmethoden in der Urologie
  4. Vorbeugung von urologischen Erkrankungen

Was ist Urologie?

Die Urologie ist ein Teilgebiet der Medizin, das sich mit Erkrankungen der Harnwege und des männlichen Fortpflanzungssystems befasst. Erkrankungen der Harnwege, die sowohl bei Männern als auch bei Frauen auftreten können, können Organe wie die Nieren, die Blase, die Harnleiter und die Harnröhre betreffen. Zu den Erkrankungen des männlichen Fortpflanzungssystems gehören Organe wie Prostata, Hoden, Penis und Nebenhoden.

Mit welchen Krankheiten befasst sich die Urologie?

  • Nierensteine: Harte mineralische Ablagerungen, die sich in den Nieren oder Harnwegen bilden.
  • Harnwegsinfektionen: Infektionen, die durch Bakterien verursacht werden, die in die Harnwege eindringen.
  • Prostata-Erkrankungen: Vergrößerung der Prostata (gutartige Prostatahyperplasie), Entzündung der Prostata (Prostatitis) und Prostatakrebs.
  • Erkrankungen der Blase: Blasenkrebs, Blasenentzündung (Zystitis) und Blasensteine.
  • Männliche Unfruchtbarkeit: Probleme, die die reproduktive Gesundheit des Mannes beeinträchtigen.
  • Erektile Dysfunktion (Impotenz): Erektionsprobleme bei Männern.
  • Urininkontinenz (Inkontinenz): Schwierigkeiten bei der Kontrolle des Urins.
  • Nierenkrebs und andere Nierenkrankheiten.
  • Hodenhochstand und andere pädiatrische urologische Probleme.

Behandlungsmethoden in der Urologie

Medizinische Behandlung

  • Antibiotika: Zur Behandlung bakterieller Infektionen wie Harnwegsinfektionen (UTI) und Prostatitis. Die Wahl des geeigneten Antibiotikums richtet sich nach der Art der Bakterien, die die Infektion verursachen.
  • Alphablocker: Werden zur Behandlung der gutartigen Prostatahyperplasie (BPH) eingesetzt. Diese Medikamente entspannen die Muskeln in der Prostata und am Blasenhals, wodurch der Urinfluss erleichtert wird.
  • 5-Alpha-Reduktase-Hemmer (5-ARIs): Diese Medikamente zur Behandlung von BPH tragen dazu bei, die Prostata zu verkleinern und den Urinfluss zu verbessern.
  • PDE5-Hemmer: Werden zur Behandlung der erektilen Dysfunktion (Impotenz) eingesetzt. Medikamente wie Sildenafil (Viagra) und Tadalafil (Cialis) erhöhen den Blutfluss zum Penis und sorgen für eine Erektion.
  • Diuretika: Bei Nierenerkrankungen tragen sie zur Verbesserung der Nierenfunktion bei, indem sie die Urinproduktion steigern.

Chirurgische Behandlung

  • Laparoskopische und robotergestützte Chirurgie: Diese Operationen, die durch kleine Schnitte durchgeführt werden, ermöglichen den Patienten eine schnellere Genesung. Laparoskopische Nephrektomie (Nierenentfernung), Prostatektomie (Prostataentfernung) und Pyeloplastik (Nierenbeckenoperation) können mit dieser Methode durchgeführt werden.
  • Transurethrale Resektion (TUR): Die TURP (Transurethrale Prostataresektion) und die TURBT (Transurethrale Blasentumorresektion) sind minimal-invasive Methoden zur Behandlung von BPH und Blasentumoren. Diese Verfahren werden über die Harnwege durchgeführt.
  • Lithotripsie: Bei dieser Methode werden Nierensteine mit Hilfe von Stoßwellen zertrümmert. Bei der extrakorporalen Stoßwellenlithotripsie (ESWL) werden die Steine mit von außen angelegten Stoßwellen in kleine Stücke zertrümmert.
  • Nephrektomie: Chirurgische Entfernung der Niere bei Nierenkrebs oder anderen schweren Nierenerkrankungen. Bei der partiellen Nephrektomie wird nur der Teil mit dem Tumor entfernt, während bei der radikalen Nephrektomie die gesamte Niere entfernt wird.
  • Zystoskopie: Dient der Untersuchung und Behandlung des Blaseninneren. Die Entfernung von Blasentumoren, Steinen und anderen Blasenproblemen kann mit der Zystoskopie behandelt werden.

Andere Behandlungsmethoden

  • Urinflussuntersuchungen (Uroflowmetrie): Zur Beurteilung von Harnwegsobstruktionen und anderen Entleerungsproblemen durch Messung der Urinflussrate.
  • Urodynamische Tests: Bewertet die Funktion von Blase und Harnröhre. Diese Tests werden durchgeführt, um die Ursache der Harninkontinenz und anderer Symptome des unteren Harntrakts zu ermitteln.
  • Physikalische Therapie und Beckenbodengymnastik: Dient der Stärkung der Beckenbodenmuskulatur. Diese Methode ist besonders nützlich für Patienten mit Harninkontinenz und Beckenbodenstörungen.
  • Diät und Änderung der Lebensweise: Besonders empfohlen bei Nierensteinen und einigen Prostataerkrankungen. Viel Wasser zu trinken, sich gesund zu ernähren und regelmäßig Sport zu treiben, spielt eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung und Behandlung von urologischen Erkrankungen.
  • Laser-Behandlungen: Eine der modernen Methoden, die insbesondere zur Zertrümmerung von Nierensteinen und zur Prostatabehandlung eingesetzt wird.
  • Strahlentherapie: Die Strahlentherapie kann bei einigen Krebsarten wie Prostata- und Blasenkrebs eingesetzt werden.

Vorbeugung von urologischen Erkrankungen

Um urologischen Erkrankungen vorzubeugen, ist es wichtig, gesunde Lebensgewohnheiten anzunehmen. Hier sind einige Vorschläge:

  • Trinken Sieviel Wasser: Trinken Sie mindestens 8 Gläser Wasser pro Tag, um die Harnwege gesund zu halten.
  • Regelmäßig Sport treiben: Körperliche Aktivität fördert die allgemeine Gesundheit und reduziert Risikofaktoren wie Fettleibigkeit.
  • Gesunde Ernährung: Eine ballaststoffreiche, fett- und salzarme Ernährung ist zu bevorzugen.
  • Regelmäßige Kontrolluntersuchungen: Besonders für Männer über 50 ist es wichtig, die Prostatauntersuchung nicht zu vernachlässigen.
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