Parodontologie

Die Parodontologie ist ein Teilgebiet der Zahnmedizin, das sich mit Erkrankungen des Zahnfleischs, des Knochengewebes, das die Zähne stützt, und der stützenden Strukturen um die Zähne (Zement, parodontales Ligament und Alveolarknochen) befasst. Diejenigen, die eine Doktorandenausbildung absolviert und sich in diesem Bereich spezialisiert haben, werden Parodontologen genannt. Parodontalerkrankungen entstehen durch die Ansammlung eines klebrigen Films, des so genannten bakteriellen Zahnbelags, auf den Zahnoberflächen und seiner Befestigung am Zahnfleischgewebe. Im Laufe der Zeit mineralisiert und verhärtet sich der Zahnbelag und bildet Zahnstein (Tartar). Entzündungen und Reizungen des Zahnfleischs können zu Zahnfleischrückgang, Schwächung des Zahnhalteapparats und sogar zu Zahnverlust führen.

Parodontologie

 

  1. Was ist Parodontologie? 
  2. Was sind Parodontitis-Erkrankungen? 
  3. Welche Behandlungsmethoden gibt es bei Parodontalerkrankungen? 
  4. Was sind die Ursachen von Zahnfleischerkrankungen?

Parodontologie

 

  1. Was ist Parodontologie? 
  2. Was sind Parodontitis-Erkrankungen? 
  3. Welche Behandlungsmethoden gibt es bei Parodontalerkrankungen? 
  4. Was sind die Ursachen von Zahnfleischerkrankungen?

 

Parodontologie

 

Die Parodontologie ist ein Teilgebiet der Zahnheilkunde, das sich mit Erkrankungen des Zahnfleischs, des Knochengerüsts der Zähne und des Stützgewebes um die Zähne (Zement, parodontales Ligament und Alveolarknochen) befasst. Personen mit einer abgeschlossenen Doktorandenausbildung und Fachkenntnissen auf diesem Gebiet werden als Parodontologen bezeichnet. Parodontalerkrankungen entstehen, wenn sich auf den Zahnoberflächen ein bakterieller Belag (Plaque) bildet, der sich im Zahnfleischgewebe festsetzt. Plaque mineralisiert und verhärtet sich schließlich zu Zahnstein. Entzündungen und Reizungen des Zahnfleischs können zu Zahnfleischrückgang, Schwächung des Zahnhaltegewebes und sogar zu Zahnverlust führen.

 

Die Parodontologie ist ein wesentlicher Bestandteil der Mundgesundheit und zielt darauf ab, gesunde Zähne zu erhalten, die Gesundheit des Mundgewebes zu bewahren und die allgemeine Gesundheit zu schützen. Regelmäßige zahnärztliche Kontrolluntersuchungen und gute Mundhygienegewohnheiten spielen eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von Parodontalerkrankungen.

 

 

Parodontalerkrankungen

 

  • Gingivitis: Gingivitis ist eine Erkrankung, bei der sich das Zahnfleisch entzündet. Sie wird häufig durch die Ansammlung von Zahnbelag und bakteriellen Infektionen verursacht. Das Zahnfleisch kann rot und geschwollen sein und bluten, aber es ist noch kein Zahnfleischrückgang oder dauerhafter Schaden eingetreten. Gingivitis lässt sich häufig durch gute Mundhygiene und professionelle Zahnreinigung rückgängig machen.
  • Parodontitis: Bleibt die Gingivitis unbehandelt, kann sich die Entzündung des Zahnfleischs auf das Knochengewebe der Zähne ausbreiten, was zu einer schwereren Erkrankung, der Parodontitis, führt. Parodontitis ist durch Symptome wie Zahnfleischrückgang, lockere Zähne, die Bildung von Zahnfleischtaschen und Knochenschwund gekennzeichnet. In fortgeschrittenen Stadien kann sie zu Zahnverlust führen. Wenn die Parodontitis nicht behandelt wird, kann die Krankheit fortschreiten und dauerhafte Schäden verursachen.
  • Parodontaler Abszess: Ein Parodontalabszess ist eine ernste Erkrankung, die durch eine Infektion und die Ansammlung von Eiter in den Zahnfleischtaschen entsteht. Zu den Symptomen gehören starke Schmerzen, Schwellungen, Empfindlichkeit, Zahnfleischrückgang, lockere Zähne, schlechter Atem und sogar Fieber. Dieser Zustand erfordert eine sofortige Behandlung.
  • Zahnfleischtaschen: Zahnfleischtaschen sind tiefe Spalten, die sich um die Zähne herum bilden. In diesen Taschen kann sich leicht Plaque ansammeln, was zum Fortschreiten von Parodontalerkrankungen beiträgt.
  • Zahnfleischrückgang: Zahnfleischrückgang ist durch die Freilegung der Wurzeloberflächen der Zähne gekennzeichnet. Dies kann zu einer Schwächung des Stützgewebes der Zähne und zu Zahnempfindlichkeit führen. Zu den Faktoren, die zum Zahnfleischrückgang beitragen, gehören unsachgemäßes Zähneputzen, genetische Faktoren, Gewohnheiten wie Zähneknirschen oder -pressen sowie Parodontalerkrankungen.
  • Aggressive Parodontitis: Aggressive Parodontitis ist eine Erkrankung, die häufig bei jungen Menschen auftritt. Sie ist durch eine rasche Schädigung des Zahnfleischgewebes und der stützenden Zahnstrukturen gekennzeichnet. Sie kann häufig zu Zahnverlust führen, weshalb eine frühzeitige Diagnose und Behandlung unerlässlich ist.
  • Chronische Parodontitis: Die chronische Parodontitis ist die häufigste Form der Parodontalerkrankung. Sie schreitet langsam voran und kann sich durch Symptome wie Zahnfleischrückgang, lockere Zähne und Knochenschwund äußern. Das Zahnfleisch ist chronisch entzündet und muss behandelt werden.
  • Periimplantitis: Periimplantitis bezeichnet eine Entzündung, die in den Geweben um Zahnimplantate herum auftritt. Zu den Symptomen gehören Zahnfleischrückgang, Knochenschwund und Implantatlockerungen. Eine gute Mundhygiene ist von entscheidender Bedeutung, und wenn diese Erkrankung unbehandelt bleibt, kann sie zum Verlust des Implantats führen.
  • Nekrotisierende Parodontalerkrankung: Bei dieser seltenen und schweren Parodontalerkrankung kommt es zum Absterben von Gewebe (Nekrose) im Zahnfleischgewebe. Sie äußert sich durch starke Schmerzen, Mundgeruch, Zahnfleischrückgang und ein schnelles Fortschreiten, so dass eine dringende Behandlung erforderlich ist.





Methoden der Parodontalbehandlung

 

  • Zahnfleischreinigung (Scaling): Hierbei handelt es sich um ein Reinigungsverfahren zur Entfernung von Plaque und Zahnstein am Zahnfleisch. Ein Zahnarzt oder Parodontologe verwendet spezielle Werkzeuge, um Ablagerungen zwischen Zahnfleisch und Zähnen zu entfernen. Dieses Verfahren reduziert Zahnfleischentzündungen und verbessert die Gesundheit des Zahnfleischs.
  • Wurzelglättung: Bei der Wurzelglättung werden Plaque und Zahnstein unterhalb des Zahnfleischsaums entfernt und die Wurzeloberflächen geglättet. Durch dieses Verfahren werden Bakterien aus den Zahnfleischtaschen entfernt und eine gesunde Neubildung des Zahnfleischgewebes gefördert.
  • Parodontalchirurgie: In einigen Fällen kann eine fortgeschrittene Schädigung des parodontalen Gewebes einen chirurgischen Eingriff erfordern. Zu diesen chirurgischen Eingriffen gehören Knochentransplantationen, Weichgewebetransplantationen, die Reinigung und Umformung von Zahnfleischtaschen und der Knochenaufbau. Ziel ist es, das parodontale Gewebe zu verbessern und verlorenes Knochen- und Zahnfleischgewebe wiederherzustellen.
  • Antibiotische Behandlung: In bestimmten Situationen können orale oder systemische Antibiotika verschrieben werden, um Parodontalerkrankungen zu bekämpfen. Antibiotika können dazu beitragen, Infektionen zu reduzieren und die Heilung zu beschleunigen. Sie werden häufig in Verbindung mit anderen Behandlungsmethoden eingesetzt.
  • Parodontale Pflege und Nachsorge: Regelmäßige Kontrolluntersuchungen und professionelle Reinigungen nach der Parodontalbehandlung sind wichtig, um die parodontale Gesundheit des Patienten zu überwachen und die Behandlungsergebnisse zu bewerten. Der Zahnarzt oder Parodontologe beurteilt die Mundgesundheit des Patienten, bewertet den Zustand des Zahnfleischs und empfiehlt bei Bedarf zusätzliche Behandlungen oder Maßnahmen.
  • Mundhygiene-Aufklärung: Die Patienten werden über die richtigen Mundhygienegewohnheiten aufgeklärt, um Parodontalerkrankungen zu kontrollieren und ein Wiederauftreten zu verhindern. Sie erhalten Anleitungen zur richtigen Zahnputztechnik, zur Verwendung von Zahnseide, Mundwasser und anderen wirksamen Reinigungsmethoden. Außerdem kann empfohlen werden, schädliche Gewohnheiten wie das Rauchen aufzugeben.

 

 

Faktoren, die zu Zahnfleischerkrankungen führen

 

  • Anhäufung von Plaque und Zahnstein: Eine der Hauptursachen für Zahnfleischerkrankungen ist die Ansammlung von Bakterien, die zur Bildung von Plaque und Zahnstein führen. Plaque ist eine klebrige Schicht, die sich aus einer Kombination von Bakterien und Speiseresten bildet. Mit der Zeit härtet Plaque zu Zahnstein aus und lagert sich auf den Zähnen ab. Plaque und Zahnstein können zu einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis) führen und, wenn sie unbehandelt bleiben, zu einer ernsteren Zahnfleischerkrankung, der Parodontitis, fortschreiten.
  • Unzureichende Mundhygiene: Die Vernachlässigung angemessener Mundhygienegewohnheiten wie regelmäßiges Putzen von Zähnen und Zahnfleisch, Verwendung von Zahnseide und Mundwasser kann zu Plaquebildung und Zahnfleischerkrankungen führen. Unzureichende Mundhygiene fördert die Bildung von Plaque und das Wachstum von Bakterien, was zu Zahnfleischentzündungen führt.
  • Rauchen: Rauchen erhöht das Risiko von Zahnfleischerkrankungen. Rauchen unterbricht die Blutzirkulation im Zahnfleisch, schwächt das Immunsystem und verlangsamt den Heilungsprozess. Dies beschleunigt die Entwicklung von Zahnfleischerkrankungen und erschwert den Behandlungsprozess.
  • Genetische Faktoren: Manche Menschen haben eine genetische Veranlagung für Zahnfleischerkrankungen. Menschen, in deren Familie Parodontalerkrankungen vorkommen, haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, an Zahnfleischerkrankungen zu erkranken.
  • Hormonelle Veränderungen: Hormonelle Veränderungen, insbesondere während der Schwangerschaft oder der Menopause, können das Risiko von Zahnfleischerkrankungen erhöhen. Schwankungen im Hormonspiegel können das Zahnfleisch empfindlicher und anfälliger für Entzündungen machen.
  • Diabetes: Diabetes ist eine Erkrankung, die die Kontrolle des Blutzuckerspiegels im Körper beeinträchtigt. Sie kann die Entstehung von Zahnfleischerkrankungen begünstigen und den Behandlungsprozess erschweren. Außerdem kann Diabetes die Blutzuckerkontrolle bei Menschen mit Zahnfleischerkrankungen negativ beeinflussen.
  • Stress: Stress kann das Immunsystem schwächen und die Wahrscheinlichkeit von Zahnfleischerkrankungen erhöhen. Er kann auch dazu führen, dass die Mundhygiene weniger beachtet wird, was die Gesundheit des Zahnfleischs beeinträchtigt.
  • Ernährungsgewohnheiten: Der Verzehr von Lebensmitteln mit geringem Nährwert und der übermäßige Verzehr von zucker- und stärkehaltigen Lebensmitteln kann zur Entstehung von Zahnfleischerkrankungen beitragen. Solche Lebensmittel fördern die Bildung von bakteriellem Zahnbelag und Zahnfleischentzündungen.
  • Zahnputztechnik und Zahnhärte: Falsche Zahnputztechniken oder die Verwendung einer zu harten Zahnbürste können zu Verletzungen und Zahnfleischrückgang führen. Dies kann zu empfindlichem Zahnfleisch und Krankheiten führen.
  • Schlecht sitzende Füllungen oder Prothesen: Schlecht sitzende Füllungen oder Prothesen können zu Plaqueablagerungen und Zahnfleischentzündungen führen, was wiederum die Entstehung von Zahnfleischerkrankungen begünstigt.
  • Mundatmung: Die Atmung durch den Mund aufgrund von Erkrankungen wie Nasenverstopfung oder Schlafapnoe kann zu Mundtrockenheit und Zahnfleischerkrankungen führen. Ein trockener Mund begünstigt die Ansammlung von Bakterien, was zu Zahnfleischentzündungen führt.
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Ärzte

Liste der Ärzte im Rahmen des HOP der Korporation

Prof. Dr. Peker SANDALLI

Mund- und Zahngesundheit

  • Istanbul Dental Center
  • Turkey, İstanbul

Prof. Dr. Türker SANDALLI

Mund- und Zahngesundheit

  • Istanbul Dental Center
  • Turkey, İstanbul

Dr. Dt. Servet AKYILDIZ

Mund- und Zahngesundheit

  • Dental Bosphorus
  • Turkey, İstanbul

Dt. Barbaros BARAN

Mund- und Zahngesundheit

  • Klinik7 Oral and Dental Health Polyclinic
  • Turkey, Antalya

Dt. Büşra YACAN

Mund- und Zahngesundheit

  • Klinik7 Oral and Dental Health Polyclinic
  • Turkey, Antalya

Dr. Dt. Esra ÖZTÜRK HAZER

Mund- und Zahngesundheit

  • Klinik7 Oral and Dental Health Polyclinic
  • Turkey, Antalya

Dt. Tuğba DAĞDİBİ

Mund- und Zahngesundheit

  • Istanbul Kent University Dental Hospital
  • Turkey, İstanbul

Dt. Bensu ÇALIŞKAN ÇELİK

Mund- und Zahngesundheit

  • Dental Bosphorus
  • Turkey, İstanbul

Dt. Mehmet Bülent AKDERELİ

Mund- und Zahngesundheit

  • Istanbul Kent University Dental Hospital
  • Turkey, İstanbul

Prof. Dr. Nedim ÖZER

Mund- und Zahngesundheit

  • Istanbul Kent University Dental Hospital
  • Turkey, İstanbul

Prof. Dr. Hakkı TANYERİ

Mund- und Zahngesundheit

  • Istanbul Kent University Dental Hospital
  • Turkey, İstanbul

Dr. Dt. Gizem Ecem KOÇAK NUHOĞLU

Mund- und Zahngesundheit

  • Istanbul Kent University Dental Hospital
  • Turkey, İstanbul

Dt. Sacit YILDIZ

Mund- und Zahngesundheit

  • Sacit Yıldız Muayenehanesi
  • Turkey, İstanbul

Prof. Dr. Nüket SANDALLI

Mund- und Zahngesundheit

  • Istanbul Dental Center
  • Turkey, İstanbul

Behandlungen

Die zu dieser Gruppe gehörenden Behandlungen können Sie hier einsehen.